Das im Rahmen des GPDN-Projektes erstellte Geschwindigkeitsmodell basiert auf einer rein mathematischen, computergestützten Analyse der Geschwindigkeitsdaten aus Bohrungen und stellte ein erstes robustes Arbeitsmodell für die Zeit-Tiefenwandlung im Bereich des sogenannten Entenschnabels in der deutschen Nordsee dar. Eine detaillierte Analyse zur Regionalisierung der Geschwindigkeitsgradienten und Anfangsgeschwindigkeiten, beispielsweise in Abhängigkeit von Strukturräumen, wurde im GPDN-Projekt nicht durchgeführt. Erst im Rahmen des GeoERA-Projekts 3DGEO-EU erfolgte eine solche Analyse unter Einbeziehung zusätzlicher Geschwindigkeitsinformationen, was zur Entwicklung eines harmonisierten, grenzübergreifenden Geschwindigkeitsmodells führte. Damit ist das ursprüngliche GPDN-Modell nicht mehr aktuell und das folgend im 3DGEO-EU-Projekt erstellte Modell sollte als aktuellere Referenz bevorzugt für die Zeit-Tiefenwandlung verwendet werden.